Was ist ein Schlaganfall?
Gefäßverschluss oder Gehirnblutung
Ein Schlaganfall wird in den meisten Fällen durch eine starke Verengung oder einen kompletten Verschluss von hirnversorgenden Blutgefäßen hervorgerufen. Die Folge ist, dass Gehirnzellen nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden und innerhalb kurzer Zeit absterben. Solche Verengungen oder Verschlüsse können verschiedene Ursachen haben:
- Arteriosklerose (Fettablagerungen, die die Gefäße verengen)
- Embolien, bei denen Gefäßpfröpfe fortgespült werden und engere Arterien verschließen
- Störungen der Blutgerinnung
- Gefäßmissbildungen
Ungefähr ein Zehntel der Schlaganfälle werden durch eine Gehirnblutung ausgelöst. Meist bedingt durch chronisch hohen Blutdruck, reißen dabei verkalkte Blutgefäße im Gehirn, sodass Blut ins Gehirngewebe austritt. Dies führt zu einem Druckanstieg innerhalb des Schädels, der das Gehirn zusätzlich schädigt. Kann die Blutung nicht mit Medikamenten gestillt werden und hat sich bereits ein hoher Druck im Schädel aufgebaut, kann eine Notoperation erforderlich werden, bei der die Schädeldecke geöffnet wird. So kann eine schnelle Druckentlastung erreicht und die Blutung gestillt werden.