Herzkatheter-Anwendungen

Qualitätsmerkmal: Geringe Kontrastmittel-Menge

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn Kontrastmittel möglichst sparsam verwendet werden.

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Flüssige Kontrastmittel sind während einer Herzkatheter-Untersuchung oder einer Ballonkatheter-Behandlung notwendig, um die Gefäße besser sichtbar auf einem Monitor darstellen zu können. Sie werden durch den Herzkatheter, einen sehr dünnen Kunststoffschlauch, direkt in die Herzkranzgefäße gespritzt. Kontrastmittel sind in aller Regel gut verträglich, sie werden vom Körper schnell wieder abgebaut. Dennoch sollten sie möglichst sparsam eingesetzt werden, da Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen sind (siehe Qualitätsmerkmal „Bestimmung der Nierenfunktion“).

Die folgenden drei Schaubilder zeigen, wie selten in Thüringer Krankenhäusern bei unterschiedlichen Untersuchungs- und Behandlungsarten die empfohlene Kontrastmittelmenge überschritten wird:

  • bei einer Herzkatheter-Untersuchung, bei der nur die Herzkranzgefäße betrachtet werden, aber keine weitere Behandlung mit Katheter erfolgt, z.B. weil der Arzt eine Bypass-Operation für erfolgversprechender hält
  • bei einer Ballonkatheter-Behandlung. Bei dieser wird ein kleiner Ballon an der Spitze des Katheters mit Luft gefüllt, der das verengte oder verschlossene Herzkranzgefäß dehnt und wieder öffnet. Häufig wird die gedehnte Stelle auch gleich von innen mit einem dünnen Metallgeflecht (Stent) ausgekleidet, damit sie sich nicht wieder verschließt.
  • bei einer Herzkatheter-Untersuchung mit direkt anschließender Ballonkatheter-Behandlung als kombinierter Eingriff

So selten wird die empfohlene Kontrastmittel-Menge bei Herzkatheter-Untersuchungen (max. 150 ml) überschritten

Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während einer Herzkatheter-Untersuchung mehr als 150 ml Kontrastmittel verwendet werden, sollte möglichst gering sein und im dunklen Zielbereich des Schaubilds liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Der Anteil der Patienten, bei denen die Kontrastmittelmenge während einer Herzkatheter-Untersuchung höher ist als empfohlen, darf maximal 7,6 Prozent betragen – so ist der Zielbereich für gute Behandlungsqualität (dunkle Fläche) definiert. Die Thüringer Krankenhäuser versuchen immer, so wenig Kontrastmittel wie möglich zu verwenden. Im Landesdurchschnitt wurde nur bei 3,9 Prozent der Patienten die empfohlene Höchstmenge überschritten; das ist klar im Zielbereich und besser als die bundesweit gemessene Rate (4,8 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während einer Herzkatheter-Untersuchung mehr als 150 ml Kontrastmittel verwendet werden, sollte möglichst gering sein und im dunklen Zielbereich des Schaubilds liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Der Anteil der Patienten, bei denen die Kontrastmittelmenge während einer Herzkatheter-Untersuchung höher ist als empfohlen, darf maximal 6,86 Prozent betragen – so haben die Fachgremien den Zielbereich für gute Behandlungsqualität (dunkle Fläche) festgelegt. Die Thüringer Krankenhäuser versuchen immer, so wenig Kontrastmittel wie möglich zu verwenden. Im Landesdurchschnitt wurde nur bei 3,7 Prozent der Patienten die empfohlene Höchstmenge überschritten; das ist klar im Zielbereich und besser als die bundesweit gemessene Rate (4,4 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

So selten wird die empfohlene Kontrastmittel-Menge bei Ballonkatheter-Behandlungen (max. 200 ml) überschritten

Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während einer Ballonkatheter-Behandlung mehr als 200 ml Kontrastmittel verwendet werden, sollte möglichst gering sein und im dunklen Zielbereich des Schaubilds liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Auch bei Ballonkatheter-Behandlungen versuchen die Thüringer Krankenhäuser, die Kontrastmittelmenge gering zu halten und nicht mehr als 200 ml pro Patient zu verwenden. Der Anteil der Patienten, bei denen sie höher ist als empfohlen, sollte maximal 24,49 Prozent betragen – so ist der Zielbereich für gute Behandlungsqualität (dunkle Fläche) definiert. Im Landesdurchschnitt wurde bei 12,9 Prozent der Patienten die empfohlene Höchstmenge überschritten; diese Rate liegt im Zielbereich und ist deutlich besser als die bundesweit gemessene Rate (18,2 Prozent). Allen Kliniken, die im Krankenhausspiegel Thüringen ihre Ergebnisse veröffentlichen, wird von den Prüfgremien gute Qualität bescheinigt.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während einer Ballonkatheter-Behandlung mehr als 200 ml Kontrastmittel verwendet werden, sollte möglichst gering sein und im dunklen Zielbereich des Schaubilds liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Der Anteil der Patienten, bei denen die Kontrastmittelmenge während einer Herzkatheter-Untersuchung höher ist als empfohlen, darf maximal 6,86 Prozent betragen – so haben die Fachgremien den Zielbereich für gute Behandlungsqualität (dunkle Fläche) festgelegt. Die Thüringer Krankenhäuser versuchen immer, so wenig Kontrastmittel wie möglich zu verwenden. Im Landesdurchschnitt wurde nur bei 3,7 Prozent der Patienten die empfohlene Höchstmenge überschritten; das ist klar im Zielbereich und besser als die bundesweit gemessene Rate (4,4 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

So selten wird die empfohlene Kontrastmittel-Menge bei kombinierten Eingriffen (max. 250 ml) überschritten

Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während einer kombinierten Katheter-Behandlung mehr als 250 ml Kontrastmittel verwendet werden, sollte möglichst gering sein und im dunklen Zielbereich des Schaubilds liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Auch bei kombinierten Katheter-Behandlungen versuchen die Thüringer Krankenhäuser, die Kontrastmittelmenge so gering wie möglich zu halten und nicht mehr als 250 ml pro Patient zu verwenden. Der Anteil der Patienten, bei denen sie höher ist als empfohlen, sollte maximal 19,27 Prozent betragen – so ist der Zielbereich für gute Behandlungsqualität (dunkle Fläche) definiert. Allen Kliniken, die im Krankenhausspiegel Thüringen ihre Ergebnisse veröffentlichen, wird von den Prüfgremien gute Qualität bescheinigt. Im Landesdurchschnitt wurde bei 8,2 Prozent der Patienten die empfohlene Höchstmenge überschritten; das ist klar im Zielbereich und besser als die bundesweit gemessene Rate (11,1 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während einer kombinierten Katheter-Behandlung mehr als 250 ml Kontrastmittel verwendet werden, sollte möglichst gering sein und im dunklen Zielbereich des Schaubilds liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Auch bei kombinierten Katheter-Behandlungen versuchen die Thüringer Krankenhäuser, die Kontrastmittelmenge so gering wie möglich zu halten und nicht mehr als 250 ml pro Patient zu verwenden. Der Anteil der Patienten, bei denen sie höher ist als empfohlen, sollte maximal 16,84 Prozent betragen – so haben die Fachgremien den Zielbereich für gute Behandlungsqualität (dunkle Fläche) festgelegt. Ausnahmslos alle am Krankenhausspiegel teilnehmenden Häuser weisen eine gute medizinische Qualität auf, auch jene, bei denen es zu Abweichungen vom Zielbereich kam. Dies wird durch eine grüne Ampel verdeutlicht. Im Landesdurchschnitt wurde bei 7,7 Prozent der Patienten die empfohlene Höchstmenge überschritten; das ist klar im Zielbereich und besser als die bundesweit gemessene Rate (9,9 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.