Frühgeborene und kranke Neugeborene
Qualitätsmerkmal: Vermeidung von Luftansammlungen im Brustfell
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn sich zwischen den Schichten des Brustfells von künstlich beatmeten Früh- oder Neugeborenen möglichst selten Luft ansammelt (Pneumothorax), die zu einem Lungenkollaps führen kann.
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Vor allem bei Früh- bzw. Neugeborenen, die maschinell beatmet werden müssen, besteht die Gefahr, dass sich Luft zischen den Schichten des Brustfells ansammelt. Dies wird Pneumothorax genannt. Ein Pneumothorax kann dazu führen, dass die Lunge ganz oder teilweise in sich zusammenfällt (Lungenkollaps). Dies kann zu einer rapiden Verschlechterung der Atmungsfunktionen führen, in Einzelfällen auch zur Schädigung weiterer Organe, beispielsweise des Gehirns. Mit verschiedenen vorbeugenden Behandlungsmöglichkeiten können Neonatologen bei gefährdeten Kindern versuchen, einen Pneumothorax zu vermeiden.
Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, bei wie viel Prozent der beatmeten Neugeborenen ein Pneumothorax zu erwarten ist. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder sogar noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Aber auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses dennoch uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.
Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an Pneumothorax-Fällen bei beatmeten Früh- bzw. Neugeborenen