Frühgeborene und kranke Neugeborene
Qualitätsmerkmal: Richtige Körpertemperatur
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn möglichst wenige Kinder unmittelbar nach der Geburt eine zu niedrige Körpertemperatur haben.
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Die Körpertemperatur ist ein wichtiger Maßstab für den Gesundheitszustand eines Neugeborenen. Eine gute Versorgung sollte eine Temperatur zwischen 36,0 und 37,5 °C unmittelbar nach der Geburt sicherstellen. Neugeborene können ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren und verlieren relativ viel Wärme, weil ihre Körperoberfläche im Verhältnis zur Körpermasse viel größer ist als bei Erwachsenen. Sie sind daher auf eine wärmende Umgebung, z.B. einen Inkubator („Brutkasten“) oder eine Wärmematratze angewiesen. Für die Entwicklung des Neugeborenen ist es daher wichtig, dass unmittelbar nach der Geburt seine Körpertemperatur gemessen wird und die Ärzte auf der neonatologischen Station im Falle einer zu niedrigen Temperatur die Ursache dafür feststellen und regulierende Maßnahmen einleiten.
Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, wie viele Neugeborene mit zu niedriger Körpertemperatur prozentual zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder sogar noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Aber auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses dennoch uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.
Die folgenden zwei Schaubilder zeigen einen Vergleich der erwarteten Rate an Neugeborenen mit niedriger Körpertemperatur und der tatsächlich eingetretenen Rate.
Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an sehr kleinen Frühgeborenen mit einer Körpertemperatur von unter 36 °C
Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an Risikogeburten mit zu niedriger Körpertemperatur